Das „Deutschland Abo-Upgrade“ war ein voller Erfolg: Mehr als 700.000 Fahrgäste haben mit ihrem Abo den ÖPNV bundesweit genutzt – ohne zusätzliche Kosten. Nähere Informationen über das Reiseverhalten der Stammkundschaft werden derzeit im Rahmen der begleitenden Marktforschung ermittelt. Ein weiterer Erfolg war eine relativ niedrige Beschwerdequote. „Der große Zuspruch gibt uns Rückenwind und ist ein wichtiges Signal für die nächsten Monate“, sagte VDV-Präsident Ingo Wortmann. Die bislang einmalige Marketingaktion lief vom 13. bis 26. September als Teil der Kampagne #BesserWeiter. Sie war ein Dankeschön an alle, die dem ÖPNV in der Pandemie mit ihrem Abo die Treue gehalten haben. Möglich gemacht wurde das „Deutschland Abo-Upgrade“ von den im VDV organisierten Verkehrsunternehmen und -verbünden sowie von Bund und Ländern. Allein in Hessen nutzten mehr als 66.000 Menschen die Gelegenheit, ihr regionales Abo auf die ganze Bundesrepublik auszuweiten. „Mit dem Deutschland Abo-Upgrade haben wir gezeigt, wie einfach ÖPNV sein kann und dass es für die Fahrgäste extrem attraktiv ist, wenn der regionale Anbieter das Tor zur bundesweiten Mobilität öffnet“, erklärte Prof. Knut Ringat, VDV-Vizepräsident und Geschäftsführer des Rhein-Main-Verkehrsverbunds (RMV).
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Ingo Wortmann bleibt für weitere drei Jahre VDV-Präsident: Einstimmig und vorzeitig wurde der 51-Jährige wiedergewählt. Damit geht Wortmann, der im Hauptberuf Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) ist, in seine zweite Amtszeit. „In diesen bewegten Zeiten, in denen sich Vieles verändert und hinterfragt wird, ist es nicht selbstverständlich, dass man einstimmig in einer solchen Funktion wiedergewählt wird“, bedankte er sich beim Präsidium für das Vertrauen. Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer und dienstältester VDV-Vizepräsident, freut sich, „dass wir diese Zusammenarbeit auch in Zukunft und angesichts der vielen anstehenden Herausforderungen der kommenden Jahre in der bewährten Konstellation fortsetzen können“. VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff erinnerte daran, dass die Branche einschneidende Monate hinter sich hat und dank massiver politischer Unterstützung weiterhin den nötigen Rückenwind spürt, um die Klimaschutzziele mit einem leistungsstarken öffentlichen Verkehr zu erreichen: „Da ist es umso wichtiger, wenn an der Spitze des Branchenverbands Kontinuität, Expertise und jahrelange Erfahrung zusammenkommen.“ Seit 2018 steht Ingo Wortmann an der Spitze des VDV. Zuvor vertrat er acht Jahre lang die rund 300 im Verband organisierten Busunternehmen als Vizepräsident.
Hochqualifiziertes Personal und mehr akademischer Nachwuchs sind notwendig, um die Verkehrswende zu realisieren und die Klimaschutzziele zu erreichen. Darauf weist der Wissenschaftliche Beirat im VDV hin. Bund und Länder müssen ihrer Verantwortung für die Nachwuchs- und Wissenschaftsförderung gerecht werden und zusätzliche Impulse im Verkehrsbereich setzen. Der sich abzeichnende Personalbedarf erfordere einen Paradigmenwechsel in der Hochschulpolitik. Zudem plädiert der Beirat für eine bundesweite Kampagne, um Nachwuchs zu gewinnen. „Wir brauchen jährlich rund 1.500 Ingenieurinnen und Ingenieure, 1.500 Informatikerinnen und Informatiker, 1.500 Kaufleute und weitere Akademiker in den Bereichen Geodäsie, Jura und Umweltschutztechnik“, erklärt Prof. Thomas Siefer, Vorsitzender des Beirats.
Der wissenschaftliche Beirat des VDV bewertet branchenrelevante Themen und entwickelt Positionen. Das Gremium setzt sich zusammen aus Mitarbeitenden technischer und nichttechnischer Fachbereiche an verschiedenen Hochschulen.
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