Nachhaltige Mobilität
beflügelt die Wirtschaft

Busse, Bahnen, Taxis, Carsharing und Fahrräder sind in Deutschland ein bedeutender Wirtschaftsfaktor. Dieser Bereich trägt spürbar positiv zur Wertschöpfung und Beschäftigung sowie zu den Einkommen bei. Konkrete Zahlen liefert eine aktuelle Studie, die das Bündnis nachhaltige Mobilitätswirtschaft beauftragt hat.


Investitionen in die nachhaltige Mobilitätswirtschaft haben einen deutlichen Effekt auf Einkommen und Beschäftigung – sowohl direkt als auch indirekt sowie induziert. Dieser Bereich sorgt in den Regionen für zahlreiche nicht verlagerbare Arbeitsplätze und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Wertschöpfung vor Ort. Die wirtschaftlichen Effekte der nachhaltigen Mobilitätswirtschaft hat das Leipziger Conoscope-Institut untersucht. Betrachtet wurden der Schienen- und Busverkehr, die Fahrradwirtschaft, Carsharing sowie die Taxibranche. Auftraggeber war das Bündnis nachhaltige Mobilitätswirtschaft, in dem sich VDV, Allianz pro Schiene, Bundesverband Carsharing (BCS) und Zukunft Fahrrad – ein Zusammenschluss von Unternehmen der Fahrradwirtschaft – organisiert haben.

Unterdessen stellen die Menschen zunehmend fest, dass sich die Angebote für nachhaltige Mobilität in den vergangenen Jahren verbessert haben. Einer studienbegleitenden Umfrage zufolge sind die Angebote nach Einschätzung von 34 Prozent etwas, für sechs Prozent sogar deutlich besser geworden. Allerdings zeigen sich starke Unterschiede je nach Größe des Wohnorts. Um die Mobilitätswende voranzutreiben, fordert das Bündnis unter anderem, die steuerrechtliche Anwendung von Mobilitätsbudgets zu vereinfachen und Busse, Bahnen und Radwege stärker zu fördern. „Der Ausbau- und Modernisierungspakt aus dem aktuellen Koalitionsvertrag der Ampel ist die Chance, das Angebot des ÖPNV zu erhalten, auszubauen und zu digitalisieren“, sagt VDV-Geschäftsführer Alexander Möller.

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