Kampagne #BesserWeiter:
Vertrauen stärken,
Fahrgäste
zurückgewinnen
Wenn sich alle an die Regeln halten, ist der ÖPNV auch in Coronazeiten sicher. Mit dieser Botschaft werben Bund, Länder und Verkehrsunternehmen gemeinsam für Busse und Bahnen. Ziel der neuen Imagekampagne #BesserWeiter ist es, Vertrauen und damit Fahrgäste zurückzugewinnen. Es geht um viel: den langfristigen Erhalt der Einnahmen, die sichere Finanzierung des öffentlichen Verkehrs und nicht zuletzt um das Erreichen der Ziele beim Klimaschutz.
Frühmorgens in Deutschland. Es ist dunkel. Ein Mann schiebt sein Fahrrad durch den Hausflur, steigt auf und radelt durch die menschenleere Stadt. Sein Ziel: eine große Halle. Kurz darauf startet ein Motor, Scheinwerfer blenden auf. Ein Linienbus setzt sich in Bewegung und rollt aus dem Depot – am Steuer der Mann, der eben noch auf dem Fahrrad saß. Aus dem Off sagt eine Stimme: „Fahren, wenn noch alles steht. Genau Euer Ding.“
So startet ein Kurzfilm, der zur neuen Imagekampagne #BesserWeiter gehört. Mit dieser Kampagne wollen Bund, Länder und Verkehrsunternehmen gemeinsam den öffentlichen Verkehr, der durch die Coronakrise arg gebeutelt wird, wieder stärken. Ziel ist es, Kundinnen und Kunden für den ÖPNV und die Bahn zurückzugewinnen, Fahrgeldeinnahmen langfristig zu erhalten und die Finanzierung des öffentlichen Verkehrs zu sichern – auch mit Blick auf die Klimaschutzziele im Verkehrssektor. Im Kern vermittelt die Kampagne Informationen zur Hygiene und zum Verhalten in Bussen und Bahnen. Dabei geht es in der ersten Phase vor allem um das Vertrauen in den öffentlichen Verkehr und einen Dank an die Menschen, die dort arbeiten. „Wir beziehen das Engagement der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein, die den öffentlichen Verkehr während der strengsten Phase der coronabedingten Beschränkungen aufrechterhalten haben und seine Systemrelevanz unter Beweis gestellt haben“, erläutert Lars Wagner, Leiter Kommunikation und Pressesprecher beim VDV. Gedreht und fotografiert wurde bei den Kölner Verkehrs-Betrieben (KVB), den Leipziger Verkehrsbetrieben (LVB) und bei DB Regio NRW. In den Clips und auf den Werbemotiven sind nicht nur professionelle Darsteller, sondern auch Mitarbeitende der Unternehmen zu sehen. Sie geben damit stellvertretend der gesamten Branche ein Gesicht.
Genau ihr Ding: Mit einem Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsbranche, die Deutschland in der Zeit der coronabedingten Beschränkungen mobil gehalten haben, ist die Kampagne „BesserWeiter“ gestartet. Stellvertretend für die gesamte Branche schlüpften Kolleginnen und Kollegen der Kölner Verkehrs-Betriebe, der Leipziger Verkehrsbetriebe und von DB Regio NRW in die Rolle der Fotomodelle. In der zweiten Kampagnenphase geht es um die Mund-Nasen-Bedeckung im ÖPNV - dann mit professionellen Models.
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Um von Beginn an eine bundesweite, umfassende Präsenz und Sichtbarkeit zu erreichen, bildet die Onlinekommunikation, unter anderem über Social Media, einen Schwerpunkt von #BesserWeiter. Parallel sollen Großflächenplakate in allen Bundesländern Menschen erreichen, die unterwegs sind. Koordiniert wird die Kampagne von der Initiative „Deutschland mobil 2030“. Flankiert wird das Ganze von repräsentativen Umfragen, die regelmäßig das Vertrauen der Fahrgäste in Bus und Bahn während der Coronazeit erheben. Auf diese Weise wollen die Initiatoren und Macher ermitteln, ob die Kampagne wirkt und ob die Kommunikation entsprechend angepasst werden muss.
Ab Ende September geht #BesserWeiter in die zweite Phase. Dann richtet sich der Fokus darauf, dass die Menschen im ÖPNV verantwortungsbewusst und solidarisch miteinander umgehen, um zu zeigen, dass ein Wiedereinstieg für weitere Fahrgäste problemlos möglich ist. Auch für dieses Thema werden die verantwortlichen Akteure entsprechende Kommunikationsmaßnahmen umsetzen, die nicht pädagogisch oder erzieherisch, sondern ehrlich und auch humorvoll sind. Wenn sich – je nach Verlauf der Pandemie – der Alltag unter den neuen Bedingungen schrittweise normalisiert, wird die Auslastung in Bussen und Bahnen wieder spürbar steigen. „Kommunikativ steht dann nicht mehr nur die Aufklärung und Information über das Tragen von Masken im Vordergrund, sondern verstärkt die Rückgewinnung von Fahrgästen, die nun ihre alltägliche Mobilität wieder planen und bewältigen müssen“, erläutert Wagner. Idealerweise soll dann auch die Bedeutung des öffentlichen Verkehrs für den Klimaschutz wieder an Aufmerksamkeit gewinnen.
Bis das Vertrauen der Kundinnen und Kunden sowie die Fahrgastzahlen das Vor-Corona-Niveau erreicht haben, wird es jedoch eine Weile dauern. „Es ist klar, dass die Kampagne nicht nur eine kurzzeitige Maßnahme sein kann“, erklärt Lars Wagner: „Wir werden hier einen langen Atem an den Tag legen müssen und gemeinsam mit unseren Unternehmen und der Politik im ganzen Land präsent sein.“
Mehr Infos zur Kampagne und die Videos finden Sie online unter: www.besserweiter.de
oder unter dem Hashtag #BesserWeiter