Sie sind lang, leise und emissionsfrei: Seit Anfang September setzt die RVK die ersten acht Gelenkbusse mit Wasserstoffantrieb ein. Zehn weitere folgen in Kürze. Zusammen bilden sie die europaweit erste Flotte von Gelenkbussen, die mit diesem Antrieb im Linieneinsatz sind. „Nach der vollständigen Lieferung werden wir bald die Marke von über 100 Wasserstoffbussen erreicht haben“, sagt Dr. Marcel Frank, Geschäftsführer der RVK. Die ersten 35 Wasserstoffbusse mit einer Länge von 12 Metern gingen 2020 in Betrieb, ebenso wie eine Wasserstoff-Tankanlage – jeweils gefördert vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV).
Die neuen Gelenkbusse sind auf dem Betriebshof in Wermelskirchen beheimatet. Eingesetzt werden sie auf der Linie 260, die die Stadt südöstlich von Remscheid auf einer Länge von 50 Kilometern mit Köln verbindet – die längste Strecke im RVK-Liniennetz. Täglich pendeln mit ihr hunderte Fahrgäste. Auch rund um Meckenheim im Rhein-Sieg-Kreis und Bergisch Gladbach müssen die Busse der RVK in topografisch anspruchsvollem Terrain zuverlässig ihren Liniendienst meistern. Deshalb setzt die RVK bei der Transformation ihrer Flotte neben Elektrobussen konsequent auf Wasserstoff. Die Beschaffung wurde ermöglicht mit Fördermitteln des BMDV für insgesamt 108 Brennstoffzellen-Hybridbusse. Die letzten davon werden 2025 geliefert. Dann zählt der Fuhrpark der RVK 160 Wasserstoffbusse. Der Rhein-Sieg-Kreis erwartet schon die nächste Lieferung der Gelenkbusse mit Brennstoffzelle. Dort hatte vor vier Jahren das Zeitalter der Wasserstoffbusse in Meckenheim begonnen. Dafür wurde auch eine entsprechende Tankstation gebaut. Am 25. November erfolgte in Meckenheim der offizielle Spatenstich für eine zusätzliche H2-Tankstelle sowie eine Ladestation für E-Mobilität.