Der öffentliche Personenverkehr ist für Wildtiere, und seien sie noch so süß, einfach nicht gemacht. An Bord eines Zuges der britischen Great Western Railway, die London unter anderem mit dem Westen und Südwesten Englands sowie mit weiten Teilen von Wales verbindet, mussten das nicht nur die Fahrgäste und das Personal am eigenen Leib erfahren. Zwei Eichhörnchen waren bei einem planmäßigen Halt im 3.000-Einwohner-Dorf Gomshall in der Grafschaft Surrey zugestiegen und machten tierisch Stress. Die Boulevardzeitung „The Sun“ beruft sich auf einen Augenzeugen: „Die Eichhörnchen kamen in den hinteren Waggon und griffen Leute an.“ Passagiere seien in einen anderen Wagen geflüchtet, und der Schaffner habe die Türen zusperren müssen, damit die aufgebrachten Nager nicht weiter durch den Zug toben konnten. Beim Halt an der Station Redhill versuchte das Zugpersonal dann 30 Minuten lang, die Randalehörnchen zum Aussteigen zu bewegen – mehr oder weniger sanft mit Besen und Nüsschen. Irgendwann wurde es der Bahngesellschaft wohl zu bunt: Sie entschied, den Zug nicht weiter nach Gatwick, sondern zurück nach Reading fahren zu lassen. Durchaus möglich, dass manche Passagiere nicht mehr rechtzeitig an Londons zweitgrößtem Flughafen zur Weiterreise angekommen sind. „Wir haben alle schon mal ,Blätter auf den Schienen‘ als Entschuldigung gehört“, lässt die „Sun“ am Ende ihres Berichts noch einmal ihre Quelle zu Wort kommen: „Eine Eichhörnchenattacke ist aber neu.“ Exklusives Bildmaterial bietet die „Sun“ unter: https://www.thesun.co.uk/news/30474827/train-chaos-cancelled-squirrels-animals/